Das Portal für bunte Notfälle
der älteste, europaweit arbeitende Tierschutzverein für Berner Sennenhunde

Bewerbung für einen Notfall von Berner Sennenhunde in Not e.V

Sollten Sie aktuell oder vielleicht erst in Zukunft Interesse an einem BSiN Notfall haben, würden wir uns über ein unverbindliches Gespräch mit Ihnen sehr freuen. Um Ihr Interesse zu bekunden, müssen Sie uns aber zunächst unbedingt den BSiN Bewerbungsbogen ausfüllen und uns diesen zusenden. Bitte nutzen sie ausschliesslich diesen Bewerbungsbogen, um mit uns wegen eines Hundes in Kontakt zu treten.

Beachten Sie bitte beim Ausfüllen des Formulars, dass Sie die Zeilen aus technischen Gründen NICHT mit "Enter" wechseln können (damit schicken Sie das Formular dann nur halb ausgefüllt ab). Zum Zeilen-Wechsel bitte die Maus oder die Tabulator-Taste benutzen! Die mit einem Sternchen * markierten Felder sind Pflichtfelder und müssen unbedingt ausgefüllt werden. Auch ist es zwingend notwendig, ein Häkchen zur Zustimmung der Erhebung Ihrer persönlichen Daten und der Datenschutzerklärung  zu setzen.

Wenn Sie nun auf den Button „Absenden“ klicken, werden Ihnen nicht ausgefüllte Pflichtfelder in "rot" angezeigt, wenn Sie nicht mindestens all Pflichtfelder ausgefüllt haben. Nach einem CKlick auf „Absenden" erscheint ein Hinweis, dass die Bewerbung versendet wurde. Nach Eingang Ihres Bewerbungsbogen werden Sie auf jeden Fall innerhalb einer Woche von uns kontaktiert. Haben Sie vielleicht auf der Homepage, bei Facebook oder Instagram einen Hund entdeckt, der gerade zur Vermittlung steht, können Sie den Namen des Hundes, der Ihr Interesse geweckt hat, natürlich gerne in ihren Bewerbungsbogen eintragen. Jedoch sollten Sie bedenken, dass sich diese Hunde schon alle in BSiN Pflegestellen befinden und natürlich auch jede Pflegestelle die Möglichkeit hat, sich für ihren Pflegehund zu bewerben. Auch gibt es für manche Hunde sehr, sehr viele Bewerber. In solchen Fällen müssen wir leider vielen Bewerbern eine Absage erteilen.
Bringen Sie daher einfach nur etwas Geduld mit, wenn Sie Interesse an einem BSiN Notfall haben. Mit Ihrem Bewerbungsbogen haben Sie den ersten Schritt getan, dass vielleicht schon der nächste Notfall in Ihr Körbchen huschen kann.

Warum wird bei Tierschutzhunden auch noch Geld verlangt?

... die sollen doch froh sein, dass das Tier ein neues Zuhause hat!"
Diese Aussage ist auf den ersten Blick verständlich, aber bitte glauben Sie uns, dass Tierschutz sehr, sehr viel Geld kostet:
Für Tierartzrechnungen, Impfungen, Wurmkuren, Kastrationen, Medikamente, Nachbehandlungen, Transportkosten und Futter werden Unsummen benötigt ...
... und durch die Schutzgebühren werden zumindest einige der Kosten unserer Tierschutzaufwendungen gedeckt, was fehlt wird zum größten Teil aus Spendengeldern finanziert.
Die Tierschutzgebühr für einen Notfall von "Berner Sennenhunde in Not e.V." beträgt 450,00 Euro. Bei alten, kranken oder aus sonstigen Gründen schwer vermittelbaren Hunden wird die Tierschutzgebühr individuell angepasst.
Für jeden Schützling schaffen wir ein hochwertiges neues Geschirr, ein Halsband, eine Leine und eine Telefonmarke an. Nur so sind wir in der Lage sie sicher zum Tierarzt zu begleiten und ihnen gesicherte Spaziergänge zu ermöglichen. Diese „Ausrüstung" übernehmen unsere Glückspilz-Familien bei der Abholung ihres neuen Familienmitgliedes zum Selbstkostenpreis.
Die Schutzgebühr ist außerdem auch ein Symbol für die Wertschätzung des Tieres, denn kein Tier ist wertlos, auch nicht die alten, kranken oder behinderten Tiere. Den Wert dieser bis zur Übernahme von BSiN oft benachteiligten Tiere kann man in Geld gar nicht ermessen.
Sie sehen, die Tierschutzgebühr, die vom Verein erhoben wird, wird dafür gebraucht, um Tiere überhaupt schützen zu können und helfen uns einen Teil der entstehenden Kosten zu decken!

Wir brauchen jedoch noch darüber hinaus Ihre Unterstützung ... bitte helfen Sie uns mit einer Spende!

... dankeschön!

Negruta....eine entlaufene Hündin im „Überlebensmodus"

Immer wieder hört man in den Sozialen Medienen von entlaufenen Hunden und ganz oft hört man Worte wie „so etwas darf nicht passieren….“ Gerade dann aber sind Vorwürfe fehl am Platz, denn für jeden Halter eines Hundes und für einen Tierschutzverein ist ein entlaufener Vierbeiner das Horrorszenario schlechthin. Besonders gefährdet sind sehr ängstliche Hunde, welche schon auf alltägliche Geräusche und Situationen mit Fluchttendenzen reagieren.
Für BSiN wurde der 2. Februar 2020 zu einem dieser Horrortage, denn die liebe aber auch sehr ängstliche Auslandshündin Negruta war durch die Verkettung unglücklicher Umstände entlaufen. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand von BSiN, dass sich die Suche nach Negruta über 54 Tage hinziehen würde. Auch wenn es nicht immer einfach war, Negruta ganz alleine draußen zu wissen, so war es BSiN ganz wichtig in dieser Situation Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu verfallen. Denn nur so konnte besonnen und vernünftig das Auffinden von Negruta geplant werden. Was wir kategorisch ablehnen sind Suchtrupps, die durch Wiesen und Wälder laufen und somit einen ängstlichen Hund immer wieder aufscheuchen. Negruta wäre durch solch eine Aktion immer wieder in Panik versetzt worden und nebenbei hätte es ihr unnötige Kraft geraubt.

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Zunächst wurde Tasso über den Verbleib von Negruta informiert und somit ganz schnell eine Vermisstenmeldung geschaltet. Auch wurden Suchplakate gedruckt, welche uns halfen, die Suche nach Negruta auszuweiten. BSiN schrieb unendlich viel Emails an Institutionen wie Tierheime, Polizei, Feuerwehr, Tankstellen etc. mit der Bitte, jede Sichtung von Negruta an uns zu melden. Nachdem sich Negruta an den unterschiedlichsten Stellen zeigte, wurden von BSiN Futterstellen eingerichtet, in der Hoffnung, dass Negruta diese annimmt. In den folgenden Wochen gab es ein nervenzehrendes Auf und Ab. Mal nahm Negruta eine Futterstelle an, dann war sie wieder über Tage verschwunden. Aber immer wieder gab es Sichtmeldungen, welche BSiN zeigten, dass sich Negruta immer noch in der Nähe des Gebietes aufhielt, wo sie entlaufen war. Während der ganzen Zeit stand uns der Tiersicherer Heino Krannich beratend zur Seite.
Als uns bei einer Sichtmeldung mitgeteilt wurde, dass Negruta nur noch auf 3 Beinchen läuft, wussten wir, dass wir nicht mehr viel Zeit hatten Negruta zu sichern. Am 26.3.2020 war es dann endlich soweit… Negruta war sehr hungrig und nahm die von Heino Krannich angelegten Futterstellen an und konnte endlich mit Hilfe einer Lebendfalle gesichert werden. Nach der Rettung wurde Negruta direkt in eine Tierklinik gebracht, weil ihr linkes Beinchen teilweise zerstört war. Die freiliegenden Knochenteile waren hochgradig entzündet und man mag sich gar nicht vorstellen, welche Schmerzen die arme Maus erleiden musste. Wie es zu diesem Unfall kam, werden wir wohl nie erfahren.
Die Freude von BSiN die liebe Negruta endlich nach 54 Tagen wieder in Sicherheit zu wissen, wurde nach dem Gespräch mit der Tierklinik getrübt. Um Negruta ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen, musste Negrutas Beinchen bis zum Sprunggelenk amputiert werden. Negruta befindet sich inzwischen in einer erfahrenen Pflegestelle und lernt gerade die schönen Seiten des Lebens kennen. Hier kann sie sich von der traumatischen Zeit erholen und gesund werden. Wir hoffen alle, dass, wie geplant, in zwei Monaten eine Prothese angepasst werden kann.
Um Negruta die bestmögliche medizinische Versorgung und Nachsorge zukommen zu lassen, würden wir uns über Ihre Unterstützung in Form einer Spende sehr freuen.